🎗️ Bullshit Bingo Krebs – das sarkastische Malbuch für Krebspatient:innen

Warum ein sarkastisches Malbuch bei Krebs so wichtig ist

Krebs verändert das Leben. Von einem Tag auf den anderen ist alles anders – Termine, Ängste, Gedanken. Anfangs kannst du keinen klaren Gedanken fassen. Du hast Todesangst und bist nur am weinen. Jeder Krebspatient kennt sie – diese Sprüche, die einen eher ratlos zurücklassen als wirklich trösten.
Gut gemeint, keine Frage.
Aber selten passte der Satz „Nett ist die kleine Schwester von Scheiße“ so gut wie in diesen Momenten.

Manche Kommentare sind einfach nur unbedacht.
Andere unfreiwillig verletzend.
Und wieder andere… lassen dich fĂĽr einen Moment daran zweifeln, ob dein GegenĂĽber gerade wirklich dich meint – oder nur sich selbst beruhigen will.

Mir ist eines ganz wichtig, bevor du weiterliest:
Ich möchte niemanden angreifen, bloßstellen oder belehren.
Ganz im Gegenteil: Ich weiß, wie schwer es ist, mit Krankheit umzugehen – auch für Außenstehende. Wie schnell man etwas sagt, weil man unsicher ist. Oder weil man Angst hat und sich selbst schützen will.

Dieses Malbuch – und die Sprüche darin – sollen nicht anklagen. Sie sollen aufrütteln, zum Nachdenken anregen und manchmal auch einfach nur zum Lachen bringen.
Denn Humor ist oft das einzige Pflaster, das wir uns selbst auf Wunden kleben können, die niemand sieht.

Es geht nicht darum, perfekt zu sein. Sondern ehrlich.
Und vielleicht hilft diese Ehrlichkeit ja dabei, kĂĽnftig ein bisschen achtsamer miteinander umzugehen.
Oder zumindest zu wissen:
„Okay, das sagt man vielleicht besser nicht.“

Aber leider kommen sie dann früher oder später doch, die „gut gemeinten“ Sprüche:

„Du musst nur positiv denken.“
„Du siehst garnicht krank aus“

Solche Sätze sind oft nicht tröstend – sie können sogar weh tun. Genau hier setzt das sarkastische Malbuch Bullshit Bingo Krebs an. Ich kenne diese SprĂĽche selber zu genĂĽge. Viele davon haben mich angespornt, denn ich war vor meiner Erkrankung nicht gerade ein positiv eingestellter Mensch. Manchmal denke ich, dass ich erst mal aufwachen musste um zu verstehen wie schön das Leben ist. Doch das ist eine anderen Geschichte…

ZurĂĽck zum Malbuch. Dieses Krebs-Malbuch bietet Raum fĂĽr echte GefĂĽhle: Wut, Frust, Traurigkeit, aber auch Hoffnung und Humor. Es ist ein kreativer Begleiter fĂĽr alle, die den ständigen Druck, „stark“ zu sein, hinter sich lassen wollen. Als mir die Idee kam war ich unglaublich schlecht gelaunt. Ich hatte nur noch drei Zyklen mit dem „roten Teufel“ vor mir. Ich trug meine Glatze, fĂĽhlte mich hässlich und bekam ständig diese SprĂĽche, dass meine Haare doch bald wieder wachsen wĂĽrden. Ja das ist alles wunderbar und schön, aber ich hatte immer lange Haare. Haare so lang und schön, die wohl ewig brauchen wĂĽrden um wieder ihre ursprĂĽngliche Länge zu haben. Genau diese SprĂĽche kamen von Frauen, die selber nicht mit einem Kurzhaarschnitt leben konnten. Ja Ironie aus dachte ich mir nur… AuĂźerdem wusste ich nicht mal, ob ich meine ursprĂĽngliche Haar-Struktur zurĂĽck bekomme. Manche Krebsis (ja diese Bezeichnung gibt es oft unter uns) bekommen nach der Chemotherapie eine andere Haarfarbe, Locken oder gar keine Haare mehr. Ein Horror fĂĽr jede Frau und ja garantiert auch fĂĽr jeden Mann. Ich hatte immer glattes Haar, welches beim Lufttrocknen schöne Beach Waves bekam. Ein Traum im Sommer… Da wollte ich natĂĽrlich wieder hin. Aktuell bin ich Post-Chemo fĂĽnf Monate. Die Haare wachsen, aber es wird noch ewig dauern bis sie zur Brust reichen. Was cool ist, sie sind jetzt braun. Ich habe sie mir seit meinem 16 Lebensjahr gefärbt und dachte immer ich hätte ein StraĂźenköter-Blond. Jetzt lasse ich die Farbe erstmal so und falls ich sie doch blondiere, brauche ich noch schadstofffreie Produkte. Meine nächste Recherche steht an 🙂

Tiefe Verletzlichkeit

Eine Krebsdiagnose trifft Menschen oft wie ein Schock – und mit ihr bricht eine Phase extremer Empfindsamkeit an. Plötzlich steht die eigene Verletzlichkeit und Sterblichkeit unausweichlich im Raum. Angst – in all ihren Facetten – wird zum ständigen Begleiter, bis hin zu existenziellen Todesängsten, die verarbeitet und ausgehalten werden müssen. Leichtigkeit? Die scheint vorerst verschwunden, als hätte sie sich für unbestimmte Zeit verabschiedet.

Diese neue Realität fordert enorm viel: Kraft, Geduld und die Bereitschaft, sich intensiv mit sich selbst und dem eigenen Leben auseinanderzusetzen. Dinge, die zuvor selbstverständlich erschienen, geraten ins Wanken oder verlieren völlig an Bedeutung. Das innere Gleichgewicht ist gestört. Gleichzeitig wirken medizinische Behandlungen nicht nur körperlich – sie beeinflussen auch die Psyche, das Temperament, sogar den Charakter. Oft tritt ein unbekannter Teil von uns selbst an die Oberfläche, den wir kaum wiedererkennen. Wutausbrüche, depressive Phasen oder emotionale Zusammenbrüche überraschen uns – und unser Umfeld – immer wieder. Angehörige fühlen sich oft machtlos. Viele von uns haben Ähnliches erlebt: Wir erschrecken über unser eigenes Verhalten und haben das Gefühl, nicht mehr Herr unserer selbst zu sein. Diese Dynamiken zu verstehen, geschweige denn darüber zu sprechen, fällt schwer.

Eine Herausforderung fĂĽr alle

Darum ein Appell an alle, die erfahren, dass jemand aus ihrem Umfeld an Krebs erkrankt ist – sei es ein enger Freund oder eine flüchtige Bekannte: Bitte nehmt euch Zeit. Beobachtet erst, tastet euch behutsam heran, bevor ihr ins Gespräch geht. Manchmal ist Zuhören wertvoller als jedes gut gemeinte Wort.

Der Druck, immer positiv zu bleiben

Viele Krebspatient:innen fĂĽhlen sich unter Druck gesetzt, ständig zu lächeln und optimistisch zu bleiben. Doch Heilung braucht Echtheit – nicht Dauer-Optimismus. Mir schien auch nicht jeden Tag die Sonne aus dem Arsch. Ja, ich denke schon dass die innere Einstellung entscheidend ist. Ich glaube auch ans Manifestieren. Und somit habe ich es mir angeeignet jeden Abend drei Dinge aufzuwählen fĂĽr dich ich dankbar bin. Eine positive Einstellung kann man lernen. Die gesellschaftliche Erwartung, trotz schwerer Krankheit ständig zu lächeln oder Optimismus zu zeigen, kann fĂĽr Betroffene erdrĂĽckend sein. Es entsteht eine Art „Toxischer Positivität“ – die Vorstellung, dass negative GefĂĽhle keinen Platz haben dĂĽrfen, obwohl gerade sie in einer solchen Lebensphase völlig normal und menschlich sind. Und ja, wenn man Krebs hat umso mehr! Du darfst wĂĽtend, ohnmächtig und traurig sein.

Umgang mit schwierigen Gefühlen – Raum statt Widerstand

„Gefühle sind wie Wetter – sie ziehen vorbei, wenn ich ihnen Raum gebe.“ Also fühl sie auch. Ich bin vor meiner Krankheit auch oft genug durch die Welt gegangen und habe mir eingeredet, dass das alles nicht so schlimm ist. Ich habe meinen Frust runtergeschluckt, obwohl ich laut schreien wollte. Das fällt mir auch heute noch schwer, aber ich werde jeden Tag ein bisschen besser. Wenn mir nach Weinen zumute ist, dann weine ich.

Eine einfache Ăśbung, die ich dir ans Herz legen kann:

  1. Anhalten – Wenn ein starkes Gefühl auftaucht (z. B. Angst, Trauer, Wut), benenne es innerlich: „Das ist Traurigkeit.“
  2. Atmen – Lege eine Hand auf dein Herz oder den Bauch. Atme bewusst langsam.
  3. Annehmen – Sag dir innerlich: „Es ist okay, dass das da ist. Ich muss es nicht sofort wegmachen.“
  4. Antworten – Frag dich sanft: „Was brauche ich gerade – Trost? Ruhe? Nähe? Abstand?“

💡Du musst deine Gefühle nicht kontrollieren, sondern begleiten – wie eine gute Freundin.

Humor als Bewältigungsstrategie


Es ist etwas anderes, wenn die Gesellschaft von dir verlangt, positiv eingestellt zu sein.
Dieser Druck kommt oft subtil – durch aufmunternde Phrasen, gute Ratschläge oder den Klassiker: „Du musst nur kämpfen, dann wirst du schon gesund!“
Aber Krebs ist kein Wettbewerb in mentaler Stärke. Kein Wellness-Retreat, kein Lernprozess mit Happy End-Garantie. Und wenn ich zu oft weine, sterbe ich also??? Das ist die logische Konsequenz und sie ist hart.

Keiner – außer anderen Krebskranken – kann wirklich nachempfinden, wie es ist, wenn dein eigener Körper plötzlich zum Feind wird.


Wenn du morgens nicht weißt, ob du überhaupt aus dem Bett kommst. Wenn du dich zwischen Haare verlieren und Selbst verlieren entscheidest. Wenn du dich erklären musst – für deine Müdigkeit, deine Launen, deinen Galgenhumor.

Humor hilft.

Er ist kein Verdrängen, sondern ein Ventil.
Wer lacht, kann loslassen – zumindest für einen Moment.
Und genau darum geht es in diesem Malbuch.

„Bullshit Bingo Krebs“ ist kein Feel-Good-Ratgeber.
Es ist ein Ort für Sarkasmus, Trotz, Wut, Verzweiflung – und für das Aufatmen danach.
Zwischen frechen Sprüchen und schrägen Motiven darfst du dich selbst wiederfinden: nicht als Patient:in, sondern als Mensch mit Ecken, Kanten und einem verdammt guten Sinn für Ironie.

Denn wer selbst durch die Hölle geht, darf auch mal drüber lachen.


Das steckt im Bullshit Bingo Krebs Malbuch

Das Buch vereint Sarkasmus, Selbstfürsorge und Kreativität in einem einzigartigen Format.

Inhalt, Design und kreative Ideen

  • Illustrationen mit Platz zum Ausmalen und Nachdenken
  • Witzige „Bullshit-Bingo“-Seiten mit typischen Floskeln, die man bunt abhaken kann
  • Motive, die das Thema Krebs mit einer Prise Humor aufgreifen
  • Raum fĂĽr Notizen, Emotionen und kleine kreative Pausen

Jede Seite ist so gestaltet, dass du dich entlasten, ausdrücken und schmunzeln kannst – ganz ohne Druck.

FĂĽr wen das Buch besonders hilfreich ist

Dieses Malbuch fĂĽr Krebspatient:innen ist ideal fĂĽr:

  • Menschen, die gerade eine Krebsdiagnose erhalten haben
  • Betroffene in Therapie oder Reha
  • Angehörige, die mitfĂĽhlen und unterstĂĽtzen wollen
  • Alle, die ein Geschenk mit echtem Tiefgang suchen

Du kannst es auch wunderbar in Selbsthilfegruppen oder als kreative Therapieergänzung nutzen.

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Bullshit Bingo Krebs – Das sarkastische Malbuch für Krebspatient:innen 🎨


Malen als Therapie – warum Kreativität hilft

Kreatives Gestalten hat eine tief beruhigende Wirkung auf Körper und Geist. Studien zeigen:

Malen reduziert Stress, senkt den Cortisolspiegel und kann Ängste lindern.

Und abgesehen davon sind die Illustrationen einfach nur zum Schreien, weil sie so passend sind.

Studien zur Wirkung von Malen und Achtsamkeit

Forscher:innen haben herausgefunden, dass regelmäßiges Malen:

  • das Nervensystem beruhigt
  • depressive Symptome abschwächt
  • das SelbstwertgefĂĽhl stärkt
  • Achtsamkeit fördert

So kannst du das Malbuch in deinen Alltag integrieren

  • Nutze es abends zur Entspannung nach einem anstrengenden Therapietag, gerne auch während der Chemotherapie damit die Zeit schneller rumgeht
  • Male, wenn du dich ĂĽberfordert fĂĽhlst – statt alles zu verdrängen. Friss nicht alles in dich rein.
  • Mach dir eine kleine Routine daraus: 10 Minuten Farbe statt 10 Minuten GrĂĽbeln
  • Nimm es mit in die Reha oder Klinik – es passt perfekt in jede Tasche

đź’— Jeder Strich ist ein StĂĽck SelbstfĂĽrsorge.


Mein persönlicher Beweggrund für dieses Buch

Ich habe das „Bullshit Bingo Krebs“ während meiner eigenen Krebsreise erstellt – in einer Zeit, in der mir sarkastischer Humor half, das Chaos zu ĂĽberstehen. Als die Idee kam habe ich schon etliche SprĂĽche gehört, nicht alle selber. Aber auch von anderen habe ich mitbekommen was fĂĽr verletzende SprĂĽche man an den Kopf geworfen bekam. Das härteste war fĂĽr mich der Spruch zu Beginn meiner Erkrankung durch eine Bekannte: „Ja meine Freundin ist AUCH an Krebs gestorben“ Ja herzlichen Dank, das motiviert enorm. Dann kann ich mir ja direkt einen Sarg aussuchen und brauche nicht mal mit der Therapie anfangen? Solche SprĂĽche hinterlassen mich oft sprachlos. In den Momenten wĂĽnsche ich mir schlagkräftiger zu sein. Es triggert mich heute noch enorm, wenn ich mitbekomme dass andere Kämpfer an der Krankheit sterben. Das wird auch nicht aufhören.

Dieses Malbuch vereint alles, was viele Betroffene fĂĽhlen, aber selten aussprechen.
Es darf befreiend sein. Ehrlich. Und ja – ein bisschen frech.

Denn die Sprüche, die man so hört, sind angeblich ja nie böse gemeint. Heißt es zumindest. Und trotzdem bleibt einem manchmal die Luft weg.

Ich erzähle dir von einer Situation kurz vor meiner Mastektomie:
Ich war mit Freunden unterwegs, wir redeten beiläufig über die OP – nicht groß, nicht dramatisch. Einfach Thema. Mit dabei: der Verlobte einer Freundin. Sein Beitrag zur Diskussion?

„Na, dann kannst du dir ja jetzt die Größe aussuchen! Ich würd mir richtig große Brüste machen lassen!“

Boom.
Ich hatte schon immer eine kleine Brust. Ich mochte sie. Ich mochte mich. Aber in diesem Moment hat sich sein Satz angefühlt wie ein Faustschlag in den Bauch – mit einem Grinsen obendrauf.

Typisch Mann? Total unsensibel? Einfach nur dumm?
Ich weiĂź es nicht. Was ich weiĂź: Es war ĂĽbergriffig. Es war respektlos. Und es hat in dem Moment alles in mir berĂĽhrt, was sowieso schon wund war.

Deshalb dieses Malbuch. Weil man so oft nichts sagt, obwohl man innerlich schreit. Weil Ironie manchmal das Einzige ist, was hilft, wenn Mitgefühl fehlt. Und weil du verdammt noch mal das Recht hast, auch mal wütend zu sein – und zu lachen. Gleichzeitig.

Wie das Buch anderen helfen soll

Es ist nicht einfach ein Malbuch – es ist ein kreativer Begleiter durch schwere Tage.
Es erinnert daran, dass Heilung nicht nur aus Medikamenten besteht, sondern auch aus Mut, Ausdruck und Humor.


Fazit: Humor, Farbe und Heilung gehören zusammen

Das „Bullshit Bingo Krebs Malbuch“ ist mehr als nur ein Geschenk. Es ist ein Symbol für Authentizität, Selbstfürsorge und das Recht, die Krankheit auf die eigene Weise zu bewältigen.

💬 „Wenn das Leben dir Phrasen gibt – mach Buntstifte draus.“

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Ich habe viel Liebe und Arbeit in dieses Projekt gesteckt.
Dieses Malbuch ist mehr als nur ein Buch zum Ausmalen. Es ist mein Herz auf Papier.
Ein Herzensprojekt, geboren aus eigenen Erfahrungen, aus Schmerz, Trotz, Humor – und aus dem Wunsch, anderen Betroffenen ein kleines bisschen Leichtigkeit zurückzugeben.

Es ist mein erstes Malbuch. Ein lang gehegter Traum wird damit wahr: Etwas Eigenes erschaffen.
Etwas, das bleibt. Etwas, das nicht nur mir guttut – sondern vielleicht auch dir. Und ja – ein stiller Wunsch war auch, ein kleines passives Einkommen aufzubauen. Nicht als Hauptsache, sondern als Nebeneffekt von etwas Sinnvollem. Von etwas, das Menschen berührt.

Wenn dir mein Malbuch Kraft schenken konnte…
Wenn es dir Hoffnung gegeben oder einfach ein ehrliches, befreiendes Lächeln entlockt hat…

đź’— Dann freue ich mich riesig ĂĽber eine Bewertung auf Amazon.

Denn jede Rezension hilft, dass noch mehr Frauen in dieser schweren Zeit ein wenig Farbe in ihr Leben zurückholen können. Farbe, die nicht alles besser macht – aber vielleicht ein kleines bisschen heller.

Danke, dass du Teil dieser Reise bist. 🎗️💗

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