Zunächst einmal möchte ich dir sagen: Den „richtigen“ Umgang mit Krebs gibt es nicht. Dafür sind wir Menschen zu unterschiedlich. Die Heilung lässt sich nicht durch Kampfgeist oder „positives Denken“ erzwingen. Bisher gibt es keine eindeutigen Anhaltspunkte dafür, dass eine bestimmte Art, mit der Krankheit umzugehen, besonders günstig ist oder womöglich das Leben verlängern kann. Allerdings hilft es dir selber und deiner Umwelt damit besser umzugehen.
Ich persönlich glaube daran, dass positives Denken einen im Leben immer weiterbringt. Und lass dir das gesagt von einem Menschen, der noch vor einem halben Jahr ein totaler Pessimist war. Mit dem Start meines Online Business nebenbei war ich davon fasziniert, dass man mit den richtigen Glaubenssätzen und Manifestieren alles in sein Leben ziehen kann, was man sich wünscht.
Nun, diese Krankheit habe ich sicher nicht in mein Leben ziehen wollen. Und dennoch bin ich davon überzeugt, dass ich es selber angezogen habe. Zumindest ein stückweit. Zu oft gestresst habe ich immer wieder gesagt, dass ich „Keine Zeit habe“. Diesen Satz habe ich aus voller Überzeugung ausgesprochen. Bei Kollegen, bei meinem Mann, bei Freunden. Ich habe diesen Satz gelebt.
Baue dir ein gesundes Mindset auf und fange an zu manifestieren
Diesen Satz wirst du von mir nicht mehr hören. Im Gegenteil. Sätze wie „Ich bin in einem halben Jahr krebsfrei“ oder „Ich führe ein langes und gesundes Leben und werde über 80 Jahre alt bestimmen von jetzt mein Leben. Das sind nur einige Beispiele. Meine lieben Freundinnen Anna und Melli haben zu meinem positiven Mindset entschieden beigetragen. Diese beiden Freundschaften bestehen noch garnicht so lange, sind aber so intensiv und machen mich zum glücklichsten Menschen der Welt.
Umgib doch mit positiv eingestellten Menschen
Wenn du dir dein positives Mindset aus Freundschaften ziehen kannst, ist das natürlich super. Es gibt leider auch Menschen auf die du treffen wirst, die dich runterziehen werden. Dann darfst du dir so Sätze anhören wie: „Ja, meine Freundin ist vor einigen Jahren auch an Brustkrebs gestorben“. Und du denkst dir nur: „Auch ?!?“ Davon abgesehen, dass dieser Spruch einfach nur komplett respektlos ist, zieht er einen auch noch runter. Halte dich von solchen Menschen besser fern. Natürlich kann diese Krankheit auch zum Tod führen, machen wir uns nichts vor. Aber die heutigen Therapiemöglichkeiten sind hervorragend und man selber kann mit eigenen Verhaltensweisen wie viel Bewegung, gesunder Ernährung einen wertvollen Beitrag für eine hohe Überlebensrate leisten. Daran musst du in erster Linie immer denken. Jeden einzelnen Tag.
Auch wenn es schwer fällt: Leb von Tag zu Tag. Wenn du daran denkst, wie lange sich die Therapie hinzieht wird es dich zwangsläufig runterziehen. Nimm dir für jede Woche etwas schönes vor:
- Nimm ein heißes Bad mit ätherischen Ölen wie z.B. Bio-Lavendel oder einem gesunden Basenbad zur Entsäuerung
- Lies ein gutes Buch, dass dich inspiriert und motiviert:
Markiere dabei für dich wichtige Passagen mit einem Textmarker und schlage das Buch auf, wenn es dir mal nicht so gut geht. Diesen Tipp habe ich von Melli und er hilft mir sehr 🙂 Danke mein Engel :*
Bücher für ein positives Mindset
101 Essays, die dein Leben verändern werden von Brianna Wiest
Das Café am Rande der Welt: eine Erzählung über den Sinn des Lebens von John Strelecky
Themenbezogene Bücher:
- Triff dich mit einer guten Freundin zum Lunch, geht lange spazieren (du solltest dich täglich bewegen, wenn deine körperliche Verfassung es zulässt)
- Geh einmal im Monat zur Massage und entspanne dich
- Schau dir deinen Lieblingsfilm an, auch wenn dieser mal traurig ist. Heulen muss auch mal sein 😉
Seit ich selber krank bin, höre ich ständig von Freunden und Bekannten, ich muss positiv bleiben. Ich bin es auch die meiste Zeit und trotzdem habe ich Angst davor, wie es weitergeht. Nicht, weil ich nicht daran glaube gesund zu werden. Aber die Angst wird wohl ein Leben lang mein Begleiter sein. Ich möchte dennoch weiter daran arbeiten, da ich weiß wie stark die Macht des Manifestierens ist. Und das möchte ich mir zugute machen.
Lies dazu gerne dieses Buch, das mir geholfen hat: The Secret – Das Geheimnis von Rhonda Byrne
Wichtig zu wissen:
- Es ist völlig normal, dass du dich jeden Tag unterschiedlich fühlst. Gerade am Anfang wird dir den Boden unter den Füßen weggezogen. Du wirst dich ständig fragen, warum es gerade dich getroffen hat. Du wirst dich fragen, was dazu geführt hat. Ob du sogar selber schuld bist und mit verschiedenen Verhaltensweisen wesentlich dazu beigetragen hast. Auch diese Gefühle brauchen Platz. Gib diesen Gefühlen aber keine Macht.
- Angesichts einer schwerwiegenden Erkrankung mit einer Chemo Therapie, die sehr belastend ist, kann und muss man nicht ununterbrochen positiv gestimmt sein.
- Dennoch ist ratsam, dass Sie eigene Wege finden, um schwierige Situationen möglichst gut durchzustehen. Eigene Kraftquellen zu entdecken und zu nutzen kann sich positiv auf Ihr Befinden und Ihre Lebensqualität auswirken.
Den eigenen Umgang mit der Krankheit finden
Es gibt keinen universellen „richtigen“ Umgang mit einer Krebsdiagnose, denn jeder Mensch ist unterschiedlich. Während manche Kraft darin finden, sich der Krankheit aktiv und kämpferisch zu stellen, hilft es anderen, eine Haltung der Gelassenheit zu entwickeln.
Was für den Einzelnen unterstützend ist, kann ganz verschieden sein: die gezielte Suche nach Informationen, die Gestaltung eines möglichst normalen Alltags, Bewegung oder bewusste Ruhepausen. Auch Ablenkung durch Hobbys, der Kontakt zu geliebten Menschen, der Austausch mit anderen Betroffenen, Zeit in der Natur oder spirituelle Erfahrungen können helfen.
Das Wichtigste ist, den eigenen Weg zu finden. Überlege dir, was dir persönlich guttut und stimmig erscheint. Deine Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen verdienen Gehör – sie sollten im Mittelpunkt stehen. Der Umgang mit der Krankheit und den Herausforderungen der Behandlung kann sich im Verlauf der Zeit verändern, und das ist in Ordnung.
Hilfsangebote annehmen
Du musst die Belastungen einer Erkrankung nicht allein tragen. Wenn Gefühle wie Angst oder Traurigkeit über längere Zeit deinen Alltag dominieren, ist es wichtig, Hilfe in Anspruch zu nehmen. Es gibt unterstützende Angebote in Akut- und Rehakliniken sowie psychosoziale Krebsberatungsstellen. Auch eine ambulante Psychotherapie kann eine wertvolle Unterstützung sein.
Mit Ratschlägen aus dem Umfeld umgehen
Freunde und Familie meinen es oft gut, aber nicht jeder Ratschlag ist hilfreich. Wenn du merkst, dass bestimmte Vorschläge dir nicht guttun, versuche, deinem Umfeld klarzumachen, was du stattdessen brauchst.
Für Angehörige kann es entlastend sein zu wissen, dass es nicht immer um Lösungen geht. Manchmal reicht es, einfach zuzuhören und schwierige Momente gemeinsam auszuhalten. Wenn du praktische Unterstützung benötigst, hilft es, deine Wünsche konkret zu formulieren – das macht es leichter, dir zu helfen.
Dein Weg ist einzigartig. Erlaube dir, herauszufinden, was dich stärkt, und nimm Hilfe an, wenn du sie brauchst.
Die schönen Armbänder hat mir übrigens die Nichte meiner Freundin Melli gebastelt. Sie wollte mir eine Freude machen und mir für jeden Tag und jede Stimmung ein anderen Armband vorbereiten. Das ist ihr auf jeden Fall gelungen. So kleine Gesten machen einem doch die größte Freude. Findest du nicht auch?
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